Am Donnerstag vor dem 1. Advent
eröffnete die Frauenhilfe Dreifaltigkeit
ihren ersten Frauenhilfsbasar. Zur Eröffnung
war auch eine Gruppe von Kindern des
Familienzentrums gekommen.
Unter Anleitung ihrer
Erzieherinnen Stefanie Lippert und Tanja
Andörfer erfreuten sie fünfzig Besucherinnen
mit adventlichen Liedern und -spielen. Nach dem
gemeinsamen Kaffeetrinken mit frisch gebackenen
Waffeln nahmen Frauenhilfsfrauen und viele
weitere Gemeindeglieder und Nachbarn den im
Konfirmandenraum aufgebauten Basar in
Augenschein. Es bot sich ein wirklich festlich
geschmückter Raum mit Kränzen, Lichterketten,
Advents- und Geburtstagskalendern und Karten für
Anlässe aller Art. Dazu kamen selbst gemachte
Marmeladen, Plätzchen, Liköre und vieles mehr.
Der Basar bildet den Vorlauf für den
Festgottesdienst der Gemeinde am 1. Advent und
kann an allen drei Tagen, nachmittags ab 14.00
Uhr, einschließlich dem Festsonntag besucht
werden.
links:
Kinder des Familienzentrums
Bildzeile:
Frauenhilfsleiterin und
Initiatorin des Basars Irmhild Hartmann mit den
Frauen des Frauentreffs am Regenkamp bei den
vorbereitenden Arbeiten im Konfirmandenraum des
Gemeindezentrums am Regenkamp.
Jubiläumskonfirmationen mit
Segnung
7. November 2010
Drei Männer und
vier Frauen traten am Drittletzten Sonntag des
Kirchenjahres vor den Altar der
Dreifaltigkeitskirche, um sich segnen zu lassen.
Sechs von ihnen wurden vor fünfzig Jahren, eine
vor fünfundsechzig Jahren konfirmiert.
Pfarrer Horst Bastert ermutigte die
Jubilare, sich den Grundlagen des eigenen
Glaubens immer wieder neu zuzuwenden, um daraus
Trost und Kraft zu schöpfen. Im Anschluss an den
Festgottesdienst kamen die Jubilare mit ihren
Angehörigen im Gemeindezentrum zu einem
Mittagessen zusammen.
Bei der abschließenden
Dankandacht in der Kirche wurden die
Konfirmationssprüche verlesen und bedacht.
Konfirmandenwochenende in Lage
November 2010
Vierzehn
Konfirmanden und drei Konfirmandinnen der
Petrusgemeinde fuhren am Reformations-Wochenende
mit fünf Betreuern nach Lage/Lippe. Sie waren zu
Gast in Haus Stapelage beim MBK-Jugendwerk. Das
sonnige und trockene Herbstwetter lud in der
waldreichen Umgebung zu Geländespielen ein.
Themenschwerpunkte waren die zehn Gebote sowie
ein gemeinsamer Abendmahlsgottesdienst.
Bildzeile: Siebzehn Konfirmandinnen und
Konfirmanden der Petrusgemeinde genossen das
schöne Herbstwochenende in Ostwestfalen-Lippe,
hier mir ihren Betreuern Achim Beiderbeck,
Hendrik Bastert, Mike Luczak, Alena Morscheid
und Vivien Buckel.
Kultur am Reformationstag
Dai Asai spielt Chopin in Herne
31.Oktober 2010
Herne.
Mit den Balladen Nr. 1 bis 4, den 2 Nocturnes opus Posthum, der Mazurka opus 11 sowie der
Polonaise-Heorique opus 53 von Fréderic Chopin
erfreute am Nachmittag des Reformationsfestes am
31. Oktober der japanische Konzertpianist Dai
Asai die Ohren und Gemüter einer
ansehnlichen Besucherschar der Petrusgemeinde.
Jan Brachtendorf führte
die Zuhörerschaft im Gemeindezentrum am
Regenkamp mit einigen Stichworten in das Werk
und das Leben des mit 39 Jahren im Jahr 1849
früh verstorbenen, polnischen Komponisten ein.
Jüngster aufmerksamer Zuhörer war der
neunjährige Dominik, Klavierschüler des
Chopin-Interpreten Asai.
Im Anschluss an das Konzert
bedankte sich die Organisatorin, Pfarrerin
Birgit Bastert, bei Dai Asai mit einem
Blumenstrauß. Der Pianist musste beim
gemütlichen Beisammensein noch viele persönliche
Fragen zu seiner Kunst beantworten.
Bildzeile: Der Folkwang-Absolvent und mit
mehreren internationalen Preisen ausgezeichnete
Chopin-Interpret Dai Asai erfreute zum
wiederholten Mal zahlreiche Besucherinnen und
Besucher im Gemeindezentrum an der
Dreifaltigkeitskirche in Herne
Foto
und Text H.Bastert
Was die Herner Tafel leisten
muss -
Wolfgang Becker berichtet der Frauenhilfe
Dreifaltigkeit
11.Oktober 2010
Wie kam die
Tafelarbeit nach Herne? Darüber informierte
Alt-Oberbürgermeister Wolfgang Becker die
Frauenhilfe Dreifaltigkeit bei ihrer ersten
Zusammenkunft im Oktober im Gemeindezentrum am
Regenkamp. Erste Versuche einer Gründung gab es
bereits vor dem Jahr 2007. Aber erst ein Brief
von Franziskanerbruder Horst Lange führte zur
Initiative einer kleinen Arbeitsgruppe mit den
Herren Basner, Blisse, Niehoff und Becker,
um die Tafelarbeit nach Herne zu holen. Die
organisatorische Abhängigkeit von der
Wattenscheider Tafel musste bald einer nötigen
Selbständigkeit weichen. Ein eigenes
Kühlfahrzeug für leicht verderbliche
Lebensmittel musste angeschafft werden.
Becker schilderte den Frauen anschaulich, wie
elf Ein-Euro-Jobber zusammen mit fünfzehn
Ehrenamtlichen Tag für Tag die praktische Arbeit
bewältigen. Lebensmittelspenden werden abgeholt,
gesichtet, sortiert und für den Verkauf an der
Ausgabestelle Buschkampstraße vorbereitet. Die
potentiellen Kunden bekommen Ausweise. Nicht nur
Familien und Einzelpersonen, die Hartz IV
bekommen, sind darunter, sondern auch Rentner
mit einem Einkommen von unter eintausend Euro.
Die ersten Kunden kommen am Ausgabetag morgens
gegen sieben Uhr. Natürlich verläuft die Ausgabe
nicht immer reibungslos. Leider sind nicht alle
Discounter und Supermärkte in Herne bereit,
Lebensmittel für die Tafelarbeit abzugeben.
Lebensmittelreste werden zur städtischen
Entsorgung an die Südstraße gebracht.
Becker betonte, dass Herne die Tafel braucht.
„Es existiert eine Parallelgesellschaft mitten
uns“, so der Ex-OB. „Wir können uns nicht
vorstellen, wie es bei den von echter Armut
Betroffenen aussieht.“ Umso mehr lobte er das
Engagement einzelner prominenter Herner, wie
kürzlich Hans Tilkowski, sowie einiger Herner
Betriebe. Mit ihren Geldspenden werden die
unumgänglichen Betriebsausgaben der Tafel
gedeckt. Frauenhilfsleiterin Irmhild Hartmann
dankte Becker für seinen Bericht und
verabschiedete ihn mit einer Gabe für die Tafel.
Was die Herner Tafel leisten muss -
Wolfgang Becker berichtet der Frauenhilfe Dreifaltigkeit
Bildzeile:
Alt-Oberbürgermeister Wolfgang Becker bei seinem
Vortrag über die Herner Tafelarbeit bei der
Frauenhilfe Dreifaltigkeit im Gemeindezentrum
der Petrusgemeinde am Regenkamp.
Foto: H. Bastert
Konfirmandinnen und
Konfirmanden lernen sich kennen
9. Oktober 2010
Am 7.
September haben sie sich zum ersten Mal im
Gemeindezentrum Regenkamp getroffen:
Neununddreißig Mädchen und Jungen aus den
Bereichen Luther und Dreifaltigkeit, die
ihre Konfirmandenzeit in der
Petrus-Kirchengemeinde verbringen wollen. Nach
der persönlichen Anmeldung mit den Eltern sind
sie bis zu den Herbstferien bereits fünfmal
zusammen gewesen, um sich kennen zu lernen.
Die Erwartungen an die Konfirmandenzeit sind zum
Teil recht hoch: Natürlich wollen alle etwas
erfahren über Gott und den Glauben. Für die
meisten ist klar, dass sie im
Konfirmandenunterricht Freunde treffen und auch
Spaß miteinander haben werden. Die Aussicht auf
ein baldiges gemeinsames Wochenende im neuen
Jahr fördert die Motivation. Dass manche schon
jetzt an die Konfirmation und die damit
verbunden Geschenke denken, heißt für mehr als
die Hälfte der beiden Gruppen nicht, dass die
Geschenke für sie das Wichtigste wären. Ebenso
geht die Mehrheit der Betroffenen nicht zum
Unterricht, nur weil die Eltern das so wollten.
Alle sind schon etwas heimisch in ihrem
Unterrichtsraum im Gemeindezentrum und in den
Jugendräumen geworden. Nach den Herbstferien
werden sie die eigene Gemeinde noch besser
kennen lernen.
Bildzeile:
Sie werden die Gemeinde bald weiter erkunden:
Neununddreißig junge Leute, die sich auf den Weg
zu ihrer Konfirmation im Herner Süden machen.
Miteinander essen -
miteinander teilen
3. Oktober 2010
Über sechzig
Kinder des Familienzentrums Dreifaltigkeit
erfreuten eine große Festtagsgemeinde
aus Jung und Alt mit ihren Darbietungen zum
Erntedankfest. Zu Beginn stürmten sie mit
farbigen Bändern und kleinen Drachen die
Dreifaltigkeitskirche und wünschten der
Gottesdienstgemeinde einen „Guten Morgen!“
Später erzählten sie die Geschichte eines
Apfelbaums, dessen Äpfel nicht nur den Menschen
gefallen, sondern auch einer großen Krähenschar.
Doch die Äpfel sind noch nicht reif. Erst muss
die liebe Sonne kommen, damit die Kinder
schließlich eine große Apfelernte einfahren
können.
Eine biblische Mahlzeit gab es anschließend für
alle Generationen: Konfirmandinnen und
Konfirmanden gingen durch die Reihen und teilten
Brot und Weintrauben unter die
Gottesdienstbesucher aus. „Miteinander
Essen - das kannschön sein,
wenn wir den Geber dieser Gaben nicht vergessen“
resümierte Pfarrer Horst Bastert. Die Fürbitten,
die Christa Blatt und Astrid Winoto vortrugen,
erinnerten daran, dass Christen nicht für sich
allein essen. Das Brot gehört allen Menschen.
Die Kollekte am Ausgang war für die 51. Aktion
Brot für die Welt bestimmt und betrug
301.85 Euro.
Bildzeile: Die Erntedankgaben wurden auch in
diesem Jahr wieder von Silvia Randzio liebevoll
neben dem Lesepult in der Dreifaltigkeitskirche
aufgebaut.
Foto: B. Bastert
Spannendes Mittelalter zieht
Aufmerksamkeit auf sich
Frauentreff am Regenkamp besucht
„AufRuhr 1225“
3. Juli 2010
Eine
Stunde vor dem Viertelfinalspiel Deutschland
gegen Argentinien begab sich der Frauentreff
der EvangelischenPetrus-Kirchengemeinde
bei hochsommerlichen Temperaturen in das gut
klimatisierte Archäologische Museum am
Europaplatz in Herne. Bei einer Führung
informierten sich die Frauen in der Ausstellung
„Aufruhr 1225“ über die erschütternden
Ereignisse am 7. November 1225, als Erzbischof
Engelbert von Köln bei Gevelsberg getötet wurde.
War es ein geplanter Mordanschlag? Der
mutmaßliche Täter
Friederich von Isenberg wurde -
wie später auch Martin Luther - in die
Reichsacht versetzt und ein Jahr später aufs
grausamste für seine mutmaßliche Tat gerädert.
Die spannende Kriminalstory aus
dem Mittelalter wurde der Besuchergruppe anhand
von einer Menge Anschauungsmaterial, darunter
originalen Urkunden, Gesetzesbüchern, Bibeln und
Reliquiaren mit interessanten Erläuterungen
dargeboten. Dazu gehörten auch ein ritterliches
Kettenhemd, Helme und mittelalterliche Waffen.
Da sich mittlerweile ein
Sommergewitter über Herne entladen hatte, war
man froh, noch rechtzeitig die zweite Halbzeit
des WM-Spieles im Gemeindezentrum Regenkamp zu
erreichen. Nach den Sommerferien trifft sich der
Kreis wieder am 20. September zu kreativen
Arbeiten für ein Projekt.
Weitere Infos dazu bei Irmhild
Hartmann (44220) oder Pfarrerin Birgit Bastert
(4 58 71).
Am Rhein ist
es immer wieder schön
Frauenhilfe
Dreifaltigkeit unternimmt Schifffahrt am
Niederrhein
1. Juli 2010
Am 1. Juli
machte sich die Frauenhilfe Dreifaltigkeit per
Bus auf den Weg nach Rees am Niederrhein.
Bereits nach einer Stunde Fahrt konnten die
Frauen das Fahrgastschiff „Stadt Rees“
besteigen, mit dem sie eine zweistündige
Rheintour unternahmen: rheinabwärts und wieder
zurück nach Rees. Da die Sonne zu diesem
Zeitpunkt etwas durch Wolken verdeckt wurde,
genossen die Frauen das Rheinpanorama bei einer
milden Brise.
Wieder an Land
teilte sich die Gruppe. Einige Frauen erkundeten
das älteste Städtchen am Niederrhein auf eigene
Faust, andere zogen es vor, sich die
Sehenswürdigkeiten von einer Stadtführerin
erklären zu lassen. Die Kasematten des ehemals
befestigten Städtchens zogen die Aufmerksamkeit
der Gruppe genauso auf sich wie der
Skulpturenpark. Dort erblickten sie einen
Fahrradfahrer, der auf der Stelle zu fahren
schien. Auch er zählte zu den Holz-Skulpturen.
Die im Stil des Klassizismus erbaute große
zentrale Stadtkirche erinnerte ein
Frauenhilfsmitglied mit ihren eckigen Formen
tatsächlich entfernt an das Lutherhaus im Herner
Süden.
Nach den vielen Eindrücken gönnten sich manche
Frauen bei gestiegenen Außentemperaturen ein
Eis. Später traf man sich auf der Außenterasse
des Hotels Atlanta mit schönem Rheinblick zu
einigen kühlen Bieren und einem gemeinsamen
Abendessen. Ein schöner und abwechslungsreicher
Sommerausflug bei noch erträglichen
Temperaturen, so war die einhellige Meinung
Gute Stimmung trotz Hitze auf dem Schiff und an
Land
(Fotos und Text H. Bastert)
Wie Frauen Geschichte
schreiben
Hildegard von Bingen auf dem Jahresfest der
Frauenhilfe Dreifaltigkeit
17Juni.2010
Herne. Vier Tage
vor Sommeranfang feierten achtzig Frauen der
Frauenhilfe Dreifaltigkeit ihr Jahresfest an
festlich geschmückten Tischen im Gemeindezentrum
am Regenkamp. „Es gibt nichts Schöneres unter
der Sonneals unter der Sonne zu sein!“
lautete das Motto des Tages. Zunächst begrüßte
unter Leitung ihrer Erzieherinnen eine große
Kindergruppe des Familienzentrums Dreifaltigkeit
die Frauen mit Liedern und Fingerspielen.
Nach dem Kaffeetrinken begrüßte Leiterin
Irmhild Hartmann Mechthild Oberkötter, die
anhand von Bildern den Lebenslauf Hildegard
von Bingens vortrug.
Als zehntes Kind einer adligen Familie in
Bermersheim im Jahr 1098 geboren, hatte
Hildegard schon als Kind Visionen. Mit der
älteren Schwester Jutta bezog sie eine Klause
und wurde mit 15 Jahren Nonne. Im Kloster konnte
sie lesen und schreiben lernen und sich bilden.
„Gott hat alle Dinge der Welt so eingerichtet,
dass eins auf das andere Rücksicht nehme“
lautete einer ihrer wichtigsten Leitsätze. Auch
für die Natur interessierte sie sich sehr und
reüssierte später als Apothekerin und Ärztin.
Barmherzigkeit und Mitleiden gehörten zu ihren
Prinzipien. Als Frau mit Führungsqualitäten
hatte sie es im ausgehenden Mittelalter sehr
schwer. Frauen galten allgemein als
minderwertige Wesen. Darum kostete Hildegard es
viele Mühen und Kämpfe in der männerdominierten
geistlichen Hierarchie bis sie ihr eigenes
Kloster am Rupertsberg gründen konnte.
Auch später hielt Hildegard mächtigen Äbten den
Spiegel vor, wenn ihre Klöster zu sehr nach
wirtschaftlicher Macht strebten anstatt sich um
die Seelen der Menschen zu sorgen. Eine
Kommission des Papstes Eugen stellte ihre
Sehergabe fest. Offiziell anerkannt hielt
Hildegard ihre apokalyptisch geprägten Visionen
auf einer Wachstafel fest und ließ sie auf
Pergament übertragen. Es gelang ihr, drei Bücher
zu schreiben. Das letzte „Über die
Dreieinigkeit“ konnte sie in ihrem letzten
Lebensjahr noch vollenden. Hildegard von Bingen
starb am 17. September 1172. Noch heute bürgt
ihr Name für die Qualität vieler Produkte zur
Gesundheitspflege.
In ihrem Jahresbericht dankte Irmhild Hartmann
insbesondere den zwölf Bezirksfrauen für
ihren Besuchsdienst. Nach einem Rückblick auf
den Verlauf des Frauenhilfsjahres gedachte sie
fünf verstorbener Frauenhilfsfrauen:
Else
Bobring, Hella Bringmann, Eugenie Machotta,
Erika Pluntke und Ingrid Winter. Sie
begrüßte drei neue Mitglieder, nämlich Renate
Hagen, Erika Pohlit und Astrid Winoto. Mit
einem heiteren Sketch, der das Tischgespräch
einer typischen Herner Familie darstellen
sollte, hinterließ das Jahrestreffen bei allen
Besucherinnen und Gästen sehr zufriedene
Gesichter.
H.B.
Bildzeile: Einen Gruß des Familienzentrums zum
Jahresfest der Frauenhilfe überbrachte eine
fröhliche Kinderschar mit ihren Erzieherinnen
Verena Zöllner und Christine Richter.
Bildzeile: Hildegard von Bingen alias Mechthild
Oberkötter stand ihrer Gesprächspartnerin
Margret Trappe-Creß Rede und Antwort.
Bildzeile: Freuten sich über einen
abwechslungsreichen und interessanten
Nachmittag: Frauen der Frauenhilfe
Dreifaltigkeit der Petrus-Kirchengemeinde.
Lichtspiel der Farben
Kirchennacht zu Pfingsten begeisterte
23/24 Mai 2010
„Das war die
bisher schönste Kirchennacht“, resümierte
eine beeindruckte Besucherin nach Ende des
dreistündigen Programms, das ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der
Dreifaltigkeitskirche unter Leitung von Irmhild
Hartmann durchgeführt hatten.
Schon der erste
Blick durch die geöffnete Kirchentür traf auf
ein farbenfrohes Bild: die Kanzel umgeben von
Stoffbahnen in leuchtendem orange bis rot, die
Treppenstufen zum Altar grün bis erdig-braun
sowie zur linken Hand das Lesepult im Spektrum
hell bis dunkelblau. Mit Beginn der
Nachtdämmerung strahlten die farbigen Tücher
naturgemäß noch intensiver.
Nach der Eröffnung des Abends, der
landeskirchenweit bereits zum vierten Mal
stattfand, wurde den siebzig Besucherinnen und
Besuchern die Farbe grün als Farbe des Lebens
vorgestellt. Als Beispiel für Leben und Wachstum
diente das Weizenkorn. „Korn, das in die Erde,
in den Tod versinkt“, sang die
Kirchennacht-Gemeinde das Passionslied aus dem
Evangelischen Gesangbuch. Die Konfirmandinnen
Michelle und Denise hatten zuvor Weizenkörner
zur persönlichen Betrachtung an alle Besucher
verteilt. Sie wurden in zwei am Altar
bereitstehende, mit dunkler Erde gefüllte
Schalen eingepflanzt.
Auch die Meditation der Farbe blau wurde mit
einer Aktion verbunden. Zu auf eine Leinwand
projizierten Himmelfotografien schrieben sich
die Besucherinnen und Besucher Gedanken und
Einfälle auf kleine Zettel. Später wurden diese
durch Henriette und Friederike Kohlenbach für
alle vorgelesen. Die Assoziationen reichten von
„Freiheit und Sehnsucht“ über „Natur ist Kunst
in höchster Vielfalt“ bis hin zu „Wandernde
Wolken in die Unendlichkeit“.
Schließlich leiteten die Farben orange-rot zum
Pfingstthema über. „Mit dem Heiligen Geist ist
der auferstandene Christus da!“ Er macht, dass
Menschen Feuer und Flamme für das Evangelium
werden und lässt es als „Kraft des Lebens“
erfahrbar werden. Zu diesem Impuls gab es eine
Malaktion. Später stellten einige Besucher ihre
selbst gemalten Bilder vor.
Nach einer Pause an den festlich gedeckten
Tischen unter der Kirchenempore schloss der
Abend mit einer Kerzenmeditation anhand einer
Besinnung des Dichters Albert Balling um den
Taufstein herum. Die Botschaft des Pfingstfestes
lädt dazu ein, das eigene Licht leuchten und für
andere brennen zu lassen. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer reichten das Kerzenlicht einander
weiter.
Konfirmation in der
Dreifaltigkeitskirche
18. April 2010
Vier Mädchen und neun Jungen wurden am Sonntag
Miserikordias Domini in einem
Festgottesdienst
von Pfarrer Bastert eingesegnet.
Die
Gemeinde wünscht ihren Konfirmierten
Gottes
Segen auf ihrem weiteren Lebensweg.
Lob und Kritik nach einem Jahr
Petrusgemeinde -
Auf dem Weg zu einer Gemeindekonzeption
26.März 2010
Herne. „Was ist positiv? - Wo
hakt es noch? - Welche Fragen ergeben sich?“
Auf diesen Fragenkatalog hin
machten sich am Freitagabend vor Palmsonntag
siebzig Gemeindeglieder der Petrus-
Kirchengemeinde Gedanken zur aktuellen
Gemeindesituation. In Tischgruppen zu je zehn
wurden Äußerungen gesammelt, die Mitglieder des
Bevollmächtigtenausschusses anschließend dem
Plenum vorstellten.
Postive Erwähnung fanden vor
allem die gemeinsamen Aktivitäten der drei
Gemeindebereiche Christus, Dreifaltigkeit und
Luther: das erste Petrusfest, die
Vereinigungsfeier, das Kennenlernen neuer
Mitchristen sowie der gemeinsam erstellte
Gemeindebrief „Im Dreiklang“.
Dass es immer wieder Probleme bei
der internen Kommunikation gebe, bei
Terminabsprachen und durch Unstimmigkeiten im
Medienbereich, wurde beanstandet.
Gewünscht wurde mehr Transparenz unter der
Thematik, was findet wann und wo statt.
Das „Bezirksdenken“ sei an der
ein oder anderen Stelle noch nicht überwunden.
„Es kommen keine neuen Leute,
vor allem Jüngere nach“,
lautete eine Klage. Manchen Gemeindegliedern
gibt es noch zu wenig Gemeinsames.
Wer als Senior oder Seniorin auf
den Öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist, hat
wegen der fehlenden Verkehrsachse zwischen den
drei Kirchen Probleme, den jeweils anderen
Gemeindebereich bequem zu erreichen. „In der
Gebäudefrage werde man sich auf jeden Fall
bewegen müssen“, merkte Pfarrer Horst Bastert
an. Im Zusammenhang der Entwicklung einer
Gemeindekonzeption werde derzeit um diese Frage
intensiv gerungen.
Bis Mitte des laufenden Jahres
erwartet der Kirchenkreis nicht nur die
Vorlage einer verbindlichen Gemeindekonzeption,
sondern auch eine vorläufige Stellungnahme der
Gemeinde zur Gebäudefrage. Die Moderatoren
Mathias Elsermann und Hans-Peter Marker baten
die versammelten Gemeindeglieder, ihrem
Leitungsausschuss den Rücken bei der
Entscheidung dieser schwierigen Frage zu
stärken. Es wurde allerdings auch betont, den
Menschen Zeit zu geben, damit sie mit den
Entwicklungen Schritt halten können.
Bildzeile: Siebzig
Gemeindeglieder beteiligten sich lebhaft und
engagiert bei der ersten
Petrus-Gemeindeversammlung im Gemeindezentrum
Dreifaltigkeit am Regenkamp in Herne. Dabei
sparten sie nicht mit Lob. Aber es gab auch
Kritik und einige offene Fragen.
Text u. Fotos H. Bastert
Sonntag Palmarum,
Familiengottesdienst
28.März 2010
Wie immer gut
besucht war der Familiengottesdienst in dem eine
fröhliche Kinderschar
die Gemeinde
begrüßte mit dem Lied:"Vom Anfang bis zum Ende"
und das konnte man wörtlich nehmen.
Die Kinder
waren von Anfang bis zum Ende bei der Sache.
Ein
Höhepunkt für die Kleinen in jedem Jahr, wenn sie
mit Pfarrer Bastert und ihren Palmwedel durch
die Kirche ziehen.
Fotos: I. Hartmann
Miteinander
leben lernen -
Muslime und
Christen bauen eine Brücke im Zirkuszelt
17. März 2010
Zu einer Premiere der besonderen
Art kamen am 17. März die Schülerinnen und
Schüler der Grundschule Overwegstraße im
Festzelt des Zirkus Casselly zusammen. Im Rahmen
einer Zirkuswoche auf dem Gelände des Schulhofs
trafen sich Kinder, Eltern, Angehörige und
Freunde zu einer gemeinsamen religiösen
Schulfeier. Dazu eingeladen dazu hatte das
Schulkollegium unter Leitung von Rektor Ulrich
Neweling. Unter dem blauen Sternenhimmel des
Zeltes begrüßte er Imam Yavuz von der
Ditib-Moschee in Herne-Mitte, die Pfarrer Plümpe
(Herz-Jesu) und Bastert (Petrus) sowie
Gemeindereferentin Uta Kordes (ebenfalls
Herz-Jesu).
Nach der Begrüßung durch Rektor
Ulrich Neweling und den Eingangsworten der
beiden Pfarrer und des Imams schmetterte die
Schulgemeinde mit musikalischer Begleitung durch
Nachbar Christian Ribbe (Städtische Musikschule
Gräffstraße) den Kanon „Lasst uns miteinander“,
natürlich auch in türkischer Sprache („Gelin hep
birlikte“). Nach einer Lesung aus dem Alten
Testament der Bibel („Das Zeichen des
Regenbogens“), vorgetragen von Uta Kordes, und
einer gesungenen Koran-Sure durch Imam Yavuz,
trugen Schülerinnen und Schüler Teile einer
großen, selbst gemalten Brücke zusammen, denn
das Motto der Feier lautete: „Lasst uns Brücken
bauen“, Brücken über die Grenzen von Religionen
und Konfessionen hinweg.
Dass die Feier im Geist des Friedens und des
lebendigen Miteinanders vonstatten ging, davon
zeugten auch die Gebete: das christliche
Kerngebet „Vater unser“ und die Fürbitten. „Lass
uns in Frieden leben und trenn uns nicht von
menschlichen Werten“ lautete eine der Bitten.
„Gib dem Terrorismus keine Chance!“ und
„Entwickle bei uns die Fähigkeit, miteinander zu
leben!“ zwei andere. „Ein Geist, der Brücken
zwischen Menschen baut, dient dem Frieden. Er
ist in Wahrheit Gottes guter Geist“ leitete
Pfarrer Bastert sein abschließendes Segensvotum
ein. Auch Pfarrer Plümpe dankte Rektor Neweling
und dem Schulkollegium für die Möglichkeit, ein
Zeichen des guten Willens und der Verständigung
zwischen den Religionen zu setzen.
Bildzeile:rechts
Fühlten sich inmitten der Kinder- und
Elternschar sichtlich wohl: Herr Alici von der
Moscheegemeinde, Imam Yavuz, Uta Kordes, Ludger
Plümpe mit Horst-Hermann Bastert (nicht im Bild).
Bildzeile:links
Unter Anleitung von Rektor Ulrich
Neweling trugen die Schülerinnen und Schüler
ihre Gebetsbitten in der Manege des Zirkus
Casselly vor. Im Hintergrund die aus
Einzelteilen angeheftete, in Regenbogenfarben
gemalte Brücke.
Gastprediger am Regenkamp
14. März 2010
Mutig für den Glauben zeugen -
Gastprediger aus Indonesien in
der Herner Dreifaltigkeitskirche
Am Sonntag Laetare konnte die
Petrus- Kirchengemeinde Herne den indonesischen
Pfarrer Dr. Deonal Sinaga willkommen heißen. Dr.
Sinaga, der sich zur Westfälischen
Missionskonferenz im Kirchenkreis Herne
aufhielt, predigte mit einem kurzen Abschnitt
aus Lukas 4 („Jesu Predigt in Nazareth“).
Dr. Sinaga kam vor einem Jahr
nach Deutschland. Er stammt aus der
protestantischen Toba-Batak-Kirche, die auf eine
Gründung der Rheinisch-Westfälischen
Missionsgesellschaft zurückgeht (heute „Vereinte
Evangelische Mission“). Er betreut als
Mitarbeiter im Nord-Süd-Austausch Gruppen im
Zentrum für Mission und Diakonie der VEM in
Bethel, die sich mit Fragen der Ökumene, der
Menschenrechtsarbeit und der Weltmission
auseinandersetzen möchten.
In seiner Predigt von der Kanzel
der Dreifaltigkeitskirche betonte Sinaga, wie
ernst der Auftrag Jesu zu nehmen sei, auch heute
den Gefangenen Befreiung, den Blinden das Licht
und den Zerschlagenen neue Hoffnung zu bringen.
Mit der Einstellung „Mut tut gut!“ sollten
Christen ihr Glaubenszeugnis öffentlich ablegen.
Er lobte in diesem Zusammenhang die diakonische
Arbeit in Bethel, die zum Beispiel arbeitslose
Menschen und Menschen mit Behinderungen so
integriert, dass sie auch als Christen ihre
Gaben in die Gemeinschaft gleichberechtigt
einbringen können.
Besonders betonte der
Gastprediger, wie dankbar seine Landsleute in
Indonesien für die umfangreiche und dank der
kirchlichen Verbindungen auch wirksame Hilfe aus
Deutschland nach der Tsunami-Katastrophe vor
fünf Jahren seien. Er nutze die Möglichkeit
seines Gastaufenthaltes gerne, um diesen Dank
immer wieder auszusprechen.
Die Gemeindeglieder der
Petrusgemeinde nahmen die Impulse der Predigt
des ökumenischen Gastes gut auf und freuen sich
auf weitere mögliche Begegnungen aus anderem
Anlass.
Bildzeile: Stärkte die
Gemeinde am Sonntag Laetare im Glauben:
Dr. Deonal Sinaga aus Indonesien auf der Kanzel der
Dreifaltigkeitskirche.
Foto: H. B.
Ein Potpourri der
Meisterklasse
Petrusgemeinde begrüßte drei Gesangskünstler im
Gemeindezentrum Dreifaltigkeit
19.Februar 2010
Mit der
Sopranistin Petra Schmidt, dem Tenor
William Saetre und dem Bass Joachim
Gabriel Maaß erfreuten eine Künstlerin und
zwei Künstler des Gelsenkirchener Musiktheaters
im Revier (MiR) mit ihren Darbietungen die
aufmerksam lauschende Zuhörerschaft der Petrus-
Kirchengemeinde Herne. Der ökumenische
Theaterbesuchskreis mit Pfarrerin Birgit
Bastert hatte zum 37. Mal zum
Winterfest ins Gemeindezentrum an der
Dreifaltigkeitskirche eingeladen.
Moderatorin Herburg Terveer-Miassojedov
stimmte die Zuhörerschaft informativ und
charmant auf die einzelnen Stücke des sorgsam
zusammengestellten Programms ein. Mit der Arie
„In quelle trine morbidi“ aus der Oper
Manon Lescaut von Giacomo Puccini stellte
sich zum ersten Mal am Regenkamp Petra Schmidt
als Sopranistin vor. Sie gehört, zur neuen
Besetzung am MiR. Ihre mit starker stimmlicher
Präsenz vorgetragenen Stücke gaben einen guten
Vorgeschmack auf Otto Nicolais Oper „Die
lustigen Weiber von Windsor“, die ab dem 17.
April in Gelsenkirchen gespielt wird. Naturgemäß
fand ihr Vortrag des gefühlvollen Liebesliedes
„Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“ aus
„Der Favorit“ von Robert Stolz ein starkes Echo
im Publikum.
Dass die tragenden Stimmen des Abends den
Männern gehörten, zeigten William Saetre
(Tenor) und JoachimGabriel Maaß
(Bass), beide bei den Musikfreunden gut bekannte
Gesichter und Stimmen. Beide versprühten bei
ihrem Vortrag eine Menge männlichen Charme, was
nicht nur an der Auswahl der Stücke lag. Joachim
Maaß glänzte mit der „Registerarie“: „Madamina,
il catalogo è questo“ aus Don Giovanni.
Doch der Eindruck aus Operette und Musical
setzte den Schwerpunkt: „Kann eine Frau nicht
sein wie ein Mann?“ lautete die Vexierfrage
aus „My fair Lady“, auf die Maaß mit
lässigen schauspielerischen Gesten noch eins
draufsetzte, nämlich mit dem krönenden Abschluss
„des Mannes, der viel verzeiht“ aus dem Stück
„Ich bin gewöhnt an ihr Gesicht“. Auch William
Saetre weckte mit seinem Vortrag von „Ich bin,
was ich bin“ aus dem Musical „La Cage aux Folles
- ein Käfig voller Narren“ von Jerry Herman bei
der Besucherschar beste Erinnerungen an
musikalische Glanzpunkte im Musiktheater. Einen
verdienten Sonderapplaus erhielt Kapellmeister
und Repetitor Bernhard Stengel, der die
Gesangsdarbietungen wie gewohnt souverän und
einfühlsam am weißen Flügel begleitete.
Alles in allem
wieder einmal ein konzentrierter und schöner
Abend, der den Besucherinnen und Besuchern
sicher unvergessen bleiben wird. Ein großer Dank
auch an alle, die für Organisation und
Durchführung des Abends sowie für das „Ambiente“
des festlich geschmückten Saales verantwortlich
waren.
Bildzeile: Strahlende Gesichter nach der
Aufführung mit knapp einhundert Besuchern im
Foyer des Gemeindezentrums am Regenkamp in
Herne:
Kapellmeister Bernhard Stengel, Joachim
Gabriel Maaß, William Saetre, Petra Schmidt und
Herburg Terveer-Miassojedov (von links nach
rechts) mit Pfarrerin Birgit Bastert, die
bereits zum zehnten Mal den Abend leitete.
Foto und Text: H. B.
Bildzeile: Eine unterhaltsame und
entspannte Atmosphäre genossen vor und nach dem
Kunstgenuss zahlreiche Mitglieder und Freunde
des ökumenischen Theaterbesuchskreises Herne.
Bildzeile: Drei Mitarbeiterinnen, die bei
aller Arbeit auch ihren Spaß hatten: Küsterin
Brigitte Heciak mit ihren beiden Töchtern
Jessica und Jennifer.
Bereichsausschuss tagt im
Gemeindezentrum
16.Februar 2010
Die Petrus- Kirchengemeinde Herne
lebt vom Engagement ihrer ehrenamtlichen
Mitglieder. Sie treffen sich gemeinsam mit den
Hauptamtlichen regelmäßig in den
Bereichsausschüssen.
Im Zentrum der Arbeit dieser
Ausschüsse steht das Gemeindeleben vor Ort. Auf
der Tagesordnung stehen Berichte aus den
Gemeindegruppen, gemeinsames Planen von Festen
und Feiern, Weitergabe aktueller Informationen
und vieles mehr. Natürlich geht es auch um die
Koordination und Planung bereichsübergreifender
Veranstaltungen. Die Petrus- Kirchengemeinde
braucht Zeit und den Blick über die
Bereichsgrenzen hinaus, um eine
Gemeindeidentität zu entwickeln.
Bildzeile: Hier sehen wir den
Gemeindebereichsausschuss unter der Leitung von
Irmhild Hartmann bei seiner letzten
Zusammenkunft im Februar im Konfirmandenraum des
Gemeindezentrums am Regenkamp
Dreifaltigkeit- Frauenhilfe-
Helau!
11. Februar 2010
Einen heiteren
Nachmittag erlebten etwa 40 Frauen der
Frauenhilfe Dreifaltigkeit an
Weiberfastnacht am Regenkamp.
Eine Mischung aus
Büttenrede, Sketch und fröhlichen Liedern lud
zum Mitmachen ein. Wie es sich für eine
ordentliche Sitzung gebührt, gab es auch Orden
zu verleihen. Nicht zuletzt sorgten auch die
frisch zubereiteten Waffeln für gute Stimmung.
Ökumenische Diakonie als Thema
Bezirksfrauen des Stadtverbandes Herne
unterstützen Erdbebenopfer
1. Februar 2010
Einen Rückblick auf die fünfzigjährige
Geschichte der Aktion „Brot für die Welt“
bot
Pfarrerin Gabriele Stückemann beim
Bezirksfrauennachmittag des Stadtverbandes der
Frauenhilfe Herne den interessierten
Besucherinnen im Herner Ludwig-Steil-Haus. Über
Jahrzehnte hinweg haben gerade die Bezirksfrauen
der Frauenhilfe dafür gesorgt, dass diese Aktion
in den Kirchengemeinden Fuß fassen konnte. „Fünf
Pfennig, wenn du wieder satt geworden bist!“
lautete damals das Motto auf der orangefarbenen
Spendendose mit der Hungerhand von Rudi Wagner.
Später lud das Poster mit der Handvoll Erde und
dem kleinen grünen Pflanzentrieb dazu ein „den
Frieden“ zu entwickeln. Heute, unter den
Bedingungen des Klimawandels, heißt es: „Es ist
genug für alle da!“
Was geschieht mit den gesammelten Spenden? Vor
allem: Hilfe zur Selbsthilfe und die Sicherung
von Ernährung durch den Ausbau heimischer
Agrarprodukte, schulische und handwerkliche
Ausbildung und Programmen zur Überwindung von
Gewalt.
Zur aktuellen Zusammenarbeit von „Brot für die
Welt“ und der „Diakonie-Katastrophenhilfe“ bei
der Hilfe für Erdbebenopfer in Haiti, wusste
Pfarrerin Stückemann von zwei Hilfsflügen von
Deutschland aus zu berichten. Die Flüge
transportierten neben zweitausend Zelten,
Decken, Haushaltsgeräten usw. auch eine große
Anzahl von Werkzeugsets. Diese werden für die
Trümmerarbeit bereitgestellt, die Einheimische
als Arbeitsleistung erbringenollen. Sie werden
dafür unter anderem mit Nahrungsmitteln bezahlt.
Das Leitungsteam des Stadtverbandes mit Karin
Stach, Irmhild Hartmann und Pfarrerin Birgit
Bastert dankten acht ausscheidenden
Bezirksfrauen, nämlich: Margret Hemmerich, Edith
Burkert, Elfriede Majewski, Anneliese Indiesteln,
Christel Braun, Helgard Schürmann, Hannelore Lüken und Ruth Schikora.
Als neue Bezirksfrauen
wurden herzlich begrüßt: Hildegard Falatik,
Brigitte vom Ort, Karin Prüß, Sigrid
Tecklenburg,
Annie Schneider und Angelika Urbaniak.
Die Kollekte für die Erdbebenopfer von
Haiti erbrachte 450,-- Euro.
Ein gutes Netz knüpfen
Mitarbeiterdank der Petrusgemeinde
17. Januar 2010
Zum
Mitarbeiterdankgottesdienst mit Jahresempfang
traf sich nach einem Jahr gemeinsamen Weges die
Mitarbeiterschaft der neuen Petrus
-Kirchengemeinde Herne. In der noch
weihnachtlich geschmückten Dreifaltigkeitskirche
predigten Pfarrerin Traute Herholz sowie
die Pfarrer Ekkehart Woykos und Horst
Bastert in Briefform die acht Verse aus dem
12. Kapitel des Römerbriefes zum „Leben in der
Gemeinde“.
Dass es für ein
gelingendes Miteinander in der neuen
Großgemeinde immer wieder auch der
selbstkritischen Besinnung bedarf, konnte die
versammelte Gemeinde den drei Kurzpredigten
entnehmen.
Im Anschluss an den Abendmahlsgottesdienst
dankte Pfarrer Bastert den 150 Anwesenden für
alle geleistete Mitarbeit im abgelaufenen Jahr.
Über die Entwicklung eines Leitbildes und einer
Gemeindekonzeption soll eine Gemeindeversammlung
informieren. Die Beteiligung an der „Nacht der
Offenen Kirchen“, die Aufführung einer
Bachkantate am 20. Juni und das 2. Petrusfest an
der Christuskirche am 27. Juni sind im ersten
Halbjahr 2010 fest eingeplant.
Schließlich erschienen nach einem
Jahresrückblick anhand einer Bildergalerie und
dem gemeinsamen Grünkohlessen im Gemeindezentrum
am Regenkamp noch zwei „Angelsportlerinnen“
(Livia Leichner und IrmhildHartmann)
und warfen ihre Angelruten aus. Da sie
gleichzeitig als „Menschenfischerinnen“ in der
Petrusgemeinde tätig sind, boten sie der
Mitarbeiterschaft einige Anregungen im Blick auf
das neue Jahr: „Wenn wir wirklich Menschen
fischen wollen, herausfischen aus ihren
Alltagssorgen und Lebensängsten - dann müssen
wir aber ein starkes Netz untereinander knüpfen,
dass keiner durch die Maschen fällt!“. Dieser
Aufforderung kam die Mitarbeiterschaft, am
Gottesdienstausgang bereits mit Wollfäden
versehen, gerne auf zeichenhafte Weise nach.
Fotos: Irmhild Hartmann
Bildzeile:
Fleißige Helferinnen bei der Vorbereitung
Jung und Alt kamen miteinander im Gespräch beim
gut besuchten Jahresempfang der Petrus- Kirchengemeinde Herne.
Text: Horst Bastert
Vorbereitungen auf Weihnachten
23. Dezember 2009
Auchin diesem Jahr haben sich
viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der
Gemeinde dafür eingesetzt, dass die
Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp sich
weihnachtlich präsentiert:
Wir bedanken uns bei Reiner Nolting, der
auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit drei
Helfern seines Betriebs für die Aufstellung des
sieben Meter fünfzig hohen Weihnachtsbaumes
Sorge trug. Kurzfristig unterstützten ihn dabei
drei junge Männer, die dafür ihre Mittagspause
gerne unterbrachen. Mit vereinten Kräften wurde
der in diesem Jahr besonders mächtige und schöne
Baum aufgerichtet.
Das Schmücken des Baumes wurde unter Anleitung
von Dirk Engelbracht vorgenommen.Viel
Unterstützung erhielt er dabei von Julia, Kai
und Tim Engelbracht, seinen Kindern.
Hier sieht man das Team zusammen mit Küsterin
Brigitte Heciak. Später wurde auch SilviaRandzio tätig, die sich um die
Aufstellung der Krippe kümmert
Viel Arbeit machte sich in diesem Jahr wieder
Mitarbeiterin
Irmhild Hartmann.Sie
studierte einige Wochen lang das Weihnachtsspiel
für die Familien-Christvesper mit der
Katechumenengruppe ein. Hier sehen wir die
Gruppe bei der Generalprobe. Die Gemeinde
bedankte sich bei den jungen Botschafterinnen
und Botschaftern von Weihnachten.
(Foto links oben)
So erstrahlte der Weihnachtsbaum Heiligabend
Drittes
Petrusfest war ein voller Erfolg
19. Juni
2011
Mit dem Singspiel „Der große
Turm“ begann am Trinitatissonntag das dritte
gemeinsame Gemeindefest der Bereiche
Christus, Luther und Dreifaltigkeit in Herne-Süd
und Constantin.
Der Petrus-Kinderchor präsentierte es den
zweihundert Besucherinnen und Besuchern mit viel
Schwung und Sangesfreude in der
Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp. Stefanie
Gierke und Heike Woykos hatten das
Stück in wochenlanger Arbeit mit den Jungen und
Mädchen eingeübt. Warum es mit dem „Turmbau
zu Babel“ nichts werden konnte und welche
Gefahren in der Selbstüberschätzung menschlichen
Planens und Strebens liegen, das deuteten die
Gemeindepfarrer Ekkehart Woykos und
Horst Bastert im Verlauf des
Familiengottesdienstes, den eine „Band“ unter
der Leitung von Kirchenmusikerin Bettina
Oschmann rhythmisch ansprechend begleitete.
Der Patron der Kirchengemeinde, Petrus, ließ
sich mit dem Schauerwetter noch bis zum
vorgerückten Nachmittag Zeit, sodass nach dem
Festgottesdienst ein buntes Treiben im
Kirchgarten an der Dreifaltigkeitskirche
stattfinden konnte. Alle hatten ihren Spaß, vom
Säugling bis zum Greis. Koordinatorin
Irmhild Hartmann sorgte am Mikrofon für den
„roten Faden“ des Festes: Auftritte
der Kinder desFamilienzentrums
Dreifaltigkeit mit Bewegungsliedern, eine
Damen Sport-Tanzgruppe (Tomczak) in
wechselnden Verkleidungen, Offenes Singen
mit Kirchenmusiker Axel Lask am Keyboard,
Hüpfurg, Basketball, Torwandschießen und Kicker,
Kinderschminken, Taschenmalaktion und, nicht zu
vergessen, eine Tombola mit Superpreisen,
zusammengestellt von Mitarbeiterin Silvia
Randzio, erfreute die aufmerksame
Besucherschar. Zahlreiche ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigten bei der
Versorgung der Gäste mit Leckereien vom Grill,
frisch gezapftem Bier, Kuchen, Waffeln,
Reibekuchen und Salaten ganzen Einsatz.
Petrus Kinderchor
Festtagstorte
Seifenblasenspiel
Grillmeister
Gute Stimmung
Malaktion
„Unwiderruflich mit Christus und untereinander
verbunden“
Katholische und evangelische Christen feierten
ökumenischen Taufgedächtnisgottesdienst
10.Juni 2011
Am Donnerstag vor dem Pfingstfest
trafen sich evangelische und katholische
Christinnen und Christen aus Herne-Süd und
Constantin in der Dreifaltigkeitskirche am
Regenkamp. Pastor Vartmann von der katholischen
Herz-Jesu-Gemeinde leitete die liturgisch
besonders gestaltete Feier mit der Weitergabe
des Osterlichtes an die Gemeinde ein: „Das Licht
der Kerzen weist uns hin auf unsere eine Taufe,
in der wir unwiderruflich mit Christus und
untereinander verbunden werden“. In seiner
Predigt erinnerte Pfarrer Ludger Plümpe an
Aussagen des ökumenischen Dokumentes, das 11
christliche Kirchen 2007 im Magdeburger Dom
unterzeichnet hatten. Es betont die Bedeutung
der Taufe als Sakrament der Einheit.
Mit dem gemeinsam gesprochenen nizänischen
Glaubensbekenntnis leitete Pfarrer Horst Bastert
drei Verpflichtungen der Gemeinde auf den
Taufbund ein, unter anderem die Verpflichtung:
„Wollt ihr euch einsetzen für die Verwirklichung
der Gemeinschaft seines Volkes auf Erden und für
ein geschwisterliches Zusammenleben in den
Gemeinden?“
Pfarrer Ekkehart Woykos leitete im Anschluss
daran die Weitergabe eines Wasserkreuzes mit
einer Betrachtung über das Taufwasser ein. Die
Teilnehmenden erhielten ein in die Hand mit
Wasser gezeichnetes Kreuz mit den Worten:
„Christus segne und begleite dich!“
Den musikalischen Rahmen des feierlichen
Gottesdienstes gestaltete der Kirchenchor der
Herz-Jesu-Gemeinde unter Leitung von Barbara
Schnurbusch-Jürgens unter anderem mit dem Kanon
„Surrexit dominus vere“ sowie den Chorstücken
„Richtet die Augen auf zum Herrn“ und „Lobe den
Herrn meine Seele“.
Die Kollekte in Höhe von 215 Euro wurde auf
Bitten der früheren Herner Pfarrerin Elisabeth
Hübler-Umemoto weitergeleitet an die Japanhilfe
der Evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache in
Tokio und Yokohama. Sie dient dem Wiederaufbau
einer Kindertagesstätte in einem vom Erdbeben
und dem darauf folgenden Tsunami besonders
betroffenen Gebiet.
Nach dem Empfang des Osterlichtes grüßen sich
Liturg Pastor Vartmann und die Gemeinde mit dem
Ruf: „Christus ist auferstanden! – Er ist
wahrhaftig auferstanden!“
Der Kirchenchor Herz-Jesu unter Leitung von
Barbara Schnurbusch-Jürgens in der
Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp.
( Die Predigt von Pfarrer Plümpe ist unter
Gottesdienste nachzulesen)
Petrus-Konfirmandengruppe im Lipperland
Mai 2011
Drei erlebnisreiche Tage
verbrachten 35 Konfirmandinnen und Konfirmanden
der Petrus-Kirchengemeinde Herne am Fuß
des Teutoburger Waldes in Lage/Lippe. Am Sitz
des Evangelischen Jugendwerkes MBK in
Haus Stapelage beschäftigten sich die
Jugendlichen mit Gottesbildern und
-vorstellungen. Dabei arbeiteten sie mit Texten
aus dem Alten und Neuen Testament, die sie auf
kreative Weise in einem abschließenden
Gottesdienst zur Sprache brachten. Natürlich
kamen darüber hinaus Spiel und Spaß nicht zu
kurz. Dafür sorgten Kennenlern- und
Kooperationsspiele genauso wie eine nächtliche
Agentenjagd in den Wäldern um Haus Stapelage.
Kurz vor der Heimfahrt nach Herne versammelten
sie sich zum Gruppenfoto vor dem Reisebus, der
sie wohlbehalten wieder zurück ins Ruhrgebiet
brachte: die 35 Mädchen und Jungen der
Evangelischen Petrusgemeinde mit ihren
Betreuerteam unter der Leitung von
Pfarrer
Horst Bastert und Achim Beiderbeck.
Konfirmandinnen und
Konfirmanden
auf
der Konfifreizeit.
Spiel, Spaß und
Besinnung wechselten einander ab.
Frauenhilfe gestaltet
Gemeinde 89. Jahresfest am Regenkamp
24. Mai 2011
Herne. Zum 89. Jahresfest der
Frauenhilfe Dreifaltigkeit der Evangelischen
Petrus-Kirchengemeinde Herne konnte Leiterin
Irmhild Hartmann sechzig Frauen im
Gemeindezentrum Regenkamp begrüßen, darunter
auch Vertreterinnen der Frauenhilfen
Horsthausen, Elpes Hof, Lydia-Kreuzkirche,
Luther- und Christuskirche.
Mit einem Auftritt von Mädchen und Jungen des
Familienzentrums der Gemeinde sowie einer
Andacht begann das Fest. Nach dem Kaffeetrinken
trug Irmhild Hartmann den Jahresbericht vor, in
dem die Zusammenkünfte des letzten
Frauenhilfsjahres Revue passieren ließ. Dabei
hob sie auch die Kollekten der Zusammenkünfte
hervor, die nicht nur diakonische Zwecke
umfassten, sondern auch die Ausstattung des
Gemeindezentrums. Die Frauenhilfe spendierte dem
„weißen Clubraum“ des Gemeindezentrums einen
neuen Teppichboden. Die Mitgliederzahl ist durch
Neuzugänge konstant geblieben und beträgt
zurzeit 97. Im Berichtszeitraum sind vier Frauen
verstorben.
Nach dem Jahresbericht konnten sich die Frauen
an meditativen Bildern zum Thema: „Wasser ist
Leben“ erfreuen. Die Bilder aus der Natur
boten zum Jahr der Taufe Gelegenheit, über das
kostbare Element des Wassers zu staunen. Sie
hinterließen bei den Zuhörerinnen einen tiefen
Eindruck. Zum Ausklang des Nachmittags traten
zwei Damen mit phantasievollen Hüten auf, die
sich bei einer Tasse Kaffee im
Ruhrgebietsdeutsch über Alltagsthemen
austauschten, zum nicht geringen Vergnügen der
versammelten Zuhörerschaft.
Beim Jahresfest der Frauenhilfe
Dreifaltigkeit begegneten sich die
Generationen: Hier überreichen Mädchen und
Jungen des Familienzentrums den
Frauenhilfsfrauen zum Jahresfest eine selbst
gebastelte Aufmerksamkeit
und bekamen von den Frauen ein
Herz.
Benefizkonzert für Kinder und Familien in Japan
20. April 2011
Der Erlös des Benefizkonzertes des
japanischen Pianisten Dai Asai im
Gemeindezentrum der Petrusgemeinde am Regenkamp
ist bestimmt für den städtischen Kinderhort
Kamaishi Hoikuen. Der aus Yokohama stammende
Meisterpianist Dai Asai spielte am vergangenen
Sonntag, dem 10. April, vor siebzig Zuhörerinnen
und Zuhörern Stücke des Komponisten Fréderic
Chopin, unter anderem die Barcarole Fis-Dur opus
60, die Nocturnes Nr. 3 und 13 H-Dur und C-moll
sowie die Polonaise-Heroique As-Dur opus 53.
Die am Ausgang
für die Erdbebenopfer in Japan erbetene Kollekte
ergab 770 Euro und 20 Cent. Dieser Betrag wird
der Evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache
in Tokyo zugeleitet. Diese Gemeinde
unterstützt Projekte des Wiederaufbaus in der
Stadt Kamaishi in der Präfaktur Iwate. Diese
Stadt wurde nach Auskunft der früheren Herner
Pfarrerin Elisabeth Hübler-Umemoto am 11.
März von einer über zehn Meter hohen Welle
überspült. Die christliche Gemeinde in dieser
Stadt unterstützt den Wiederaufbau des
zerstörten Kinderhortes.
Frau
Hübler-Umemoto wird der Petrus-Kirchengemeinde
über den Fortgang des Wiederaufbaus regelmäßig
berichten. Wer sich selber informieren möchte,
wähle folgende Homepage:
www.kreuzkirche-tokyo.jp
.
Glaube vermehrt sich, wenn man
ihn teilt
7.März 2011
Herne. Rund zweihundert Frauen
aus Herne-Süd versammelten sich am ersten
Freitag im März in der katholischen
Herz-Jesu-Kirche in der Düngelstraße, um
miteinander den Weltgebetstag zu feiern.
Sabine Leiendecker, Vorsitzende der
kfd-Herz-Jesu, begrüßte die Frauen der
Evangelischen Petrus- Kirchengemeinde,
Bereiche Dreifaltigkeit und Luther sowie die
Frauen der Herz-Jesu-Gemeinde. Der von einer
Arbeitsgruppe vorbereitete Gottesdienst ließ
zunächst Frauenstimmen aus Chile zu Wort kommen.
„Dass es in dieser Welt Hunger gibt, ist eine
Schande. Im ständigen Lärm um uns herum
überhören wir die verzweifelten Hilferufe so
vieler Brüder und Schwestern“ lautete eine
Aussage. Sie führte direkt zur zentralen
thematischen Anfrage: „Wie viele Brote habt
ihr?“
Von einer Witwe, die ihre letzten Vorräte für
einen Fremden hergab, handelte der Predigttext,
den Pfarrerin Traute Herholz auslegte. Sie
zeichnete den Weg des Propheten Elia nach, den
Gott aus der Einsamkeit der Wüste nach Sarepta
in Phönizien schickte, wo er die zum Teilen
bereite Witwe traf. „Und das Mehl im Topf ging
nicht mehr aus und dem Krug mangelte es nicht an
Öl.“ Ein Wunder, das uns zum Vertrauen auf den
einlädt, dessen Gnade sich nicht aufbraucht.
Statt uns um die eigene Zukunft zu sorgen,
sollten wir Hoffnung, Freude und Liebe
miteinander teilen. Dann gehe uns auch der
Glaube nicht aus, so Pfarrerin Herholz.
Im Anschluss an den festlichen Gottesdienst
gab Sabine Leiendecker das Ergebnis der Kollekte
für die Projektarbeit des Weltgebetstages
bekannt. Sie betrug 690 Euro und kommt
Frauenprojekten des Weltgebetstagskomitees in
Chile zugute.
Bildzeile: Evangelische und katholische Frauen
reichten sich in der Herz-Jesu-Kirche zum Segen
die Hände. Auch in diesem Jahr konnte die
Gitarrengruppe der Herz-Jesu-Gemeinde unter
Leitung von Werner Merkendorf die rhythmisch
betonten Weltgebetstagslieder mit spanischem und
deutschem Text die Gemeinde zum Mitsingen
animieren.
Interesse am Menschen
Petrus-Besuchdienst gegründet
24. Februar
„Wer beim Besuchsdienst mitmacht,
hat etwas davon“, eröffnete Pfarrer Jürgen
Dusza den Informations- und Schulungsabend
zum Thema: „Gemeinde besucht Gemeinde“.
„Er wird seine Fähigkeiten, mit Menschen ins
Gespräch zu kommen, verbessern und viel über
sich selbst lernen.“
Gemeindeglieder, die aus einem bestimmten Anlass
nach Ankündigung besucht werden, sollen
erfahren: In dieser Gemeinde werde ich
wahrgenommen und beachtet. Menschen, die sich am
Besuchsdienst beteiligen, müssen nicht
„Therapeuten“ sein oder sich ständig auf
„tiefe Gespräche“ einstellen. Weder müssen sie
die „Linie der Gemeinde“ verteidigen noch sich
auf zehn Jahre Mitarbeit am Stück einstellen.
Allerdings sollen sie mit den Zielen des
Besuchsdienstes übereinstimmen.
Dabei macht niemand seine Besuche auf eigene
Rechnung, sondern nimmt an regelmäßigen
Teamtreffen teil. Das Team verantwortet die
Besuche gemeinsam. Bei Bedarf werden Schulungen
in Gesprächsführung angeboten. Verschwiegenheit
ist selbstverständlich und muss gewährleistet
sein.
Bevor der neue Besuchsdienst seine Arbeit
aufnimmt, finden weitere Treffen zwecks
Organisation und Vorbereitung statt. Auch ein
Aussendungsgottesdienst ist fest mit eingeplant.
Wer sich am Petrus-Besuchsdienst
beteiligen möchte, kann am Donnerstag, dem
24. März, um 18.30 Uhr, im Gemeindezentrum
an der Dreifaltigkeitskirche, Regenkamp 78, zu
einem weiteren Vorbereitungstreffen vorbeikommen
oder bei Pfarrer Horst Bastert (Telefon: 4 58
71) nachfragen.
Bildzeile: Pfarrer i. R. Jürgen Dusza referierte
anlässlich der Gründung des
Petrus- Besuchsdienstes im Konfirmandenraum des
Gemeindezentrums am Regenkamp.
Von der Zauberflöte zum
Freischütz -
Große Musik aus Oper und Operette live am
Regenkamp
12-Februar 2011
Die junge
Sopranistin Dorin Rahardja, der Tenor
Lars-Oliver Rühl und der Bassbariton
Nikolai Miassojedov waren die Gäste vom
Musiktheater im Revier aus Gelsenkirchen beim
nunmehr schon 38. Winterfest des ökumenischen
Kreises der Theaterfreunde der Ev. Petrus-
Kirchengemeinde, Bereich Dreifaltigkeit. Am
Klavier wurden sie einfühlsam begleitet von
Askan Geisler, durch das Programm führte wie
immer launig und informativ Herburg
Terveer-Miassojedov.
Der Reigen der dargebotenen Arien reichte von
der „Bildnisarie“ aus Mozarts Zauberflöte bis zu
„Lippen schweigen“ aus Lehars „Lustiger Witwe“,
diesmal nicht als Duett sondern als Terzett
gesungen.
In „O mio babbino caro“ aus Puccinis „Gianni
Schicchi“ und dem bekannten „Strahlender Mond“
aus dem „Vetter aus Dingsda“ von Eduard Künneke
zeigte Dorin Rahardja, Mitglied des
jungen Ensembles im MiR, wie gut es um den
Sängernachwuchs an der Gelsenkirchener Bühne
bestellt ist. Lars-Oliver Rühl sang die
große Arie des Max aus dem 1. Akt des
„Freischütz“ von Carl Maria von Weber. Die
innere Zerrissenheit des Jägerburschen, seine
Angst vor dem Probeschuss und seine Liebe zu
Agathe, all dies zeigte sich in der ungemein
beeindruckenden Gestaltung durch den Sänger.
Nach einigen Jahren der Abwesenheit vom MiR ist
Nicolai Miassojedov wieder im Ensemble.
In einer anspruchsvollen Arie aus Borodins
„Fürst Igor“ und in dem großen Monolog über die
Bedeutung der Ehre des Falstaff aus Verdis
gleichnamiger Oper zeigte sich, dass sich das
MiR glücklich schätzen kann, einen so
profilierten Sänger wieder in seinen Reihen zu
haben.
Herzlicher Beifall für alle Mitwirkenden für
einen Abend mit großer Musik aus Oper und
Operette.
Alex Grothaus
Sie eroberten beim 38. Winterfest mit ihren
Beiträgen die Herzen der Winterfestgemeinde:
Lars-Oliver Rühl, Herburg Terveer-Miassojedov
als Moderatorin, Dorin Rahardja, Nikolai
Miassojedov und Askan Geisler (von links nach
rechts).
Eine gute Losung für das neue
Jahr
23. Januar 2011
Eine seelsorglich fundierte
Predigt begleitete wegweisend 150
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Evangelischen
Petrus-Kirchengemeinde in ein neues
Arbeitsjahr. Zum dritten Mal folgten sie der
Einladung der Gemeindeleitung zum
Abendmahlsgottesdienst mit Jahresempfang,
diesmal in die Constantiner Christuskirche.
Natürlich sei es schwierig, im Einzelfall
sogar fast unmöglich, Böses nicht mit Bösem zu
vergelten, sich zum Beispiel für erlittene
Verletzungen nicht zu rächen. Trotzdem weise die
Jahreslosung aus Römer 12 den einzig möglichen
Weg zu einem auskömmlichen Miteinander, auch in
der Gemeinde, so Pfarrerin Traute Herholz in
der Predigt des mit den Pfarrern Ekkehart Woykos
und Horst Bastert gemeinsam geleiteten
Gottesdienstes.
Unter Leitung von Küster Detlev Fuchs war
die Christuskirche nach dem Gottesdienst im
Handumdrehen umgebaut zu einem Gemeindesaal mit
festlich gedeckten Tischen. Nach einem kurzen
Rückblick auf das abgelaufene Gemeindejahr
anhand von Bildern, konnten die Gemeindeglieder
unter drei verschiedenen Gerichten auswählen,
darunter natürlich auch der jahreszeitlich
entsprechende typisch westfälische Grünkohl.
Organistin Brigitte Wilms erfreute die
Mitarbeiterschaft mit ihrem Querflötenspiel
bereits im Gottesdienst, nach dem Essen
gemeinsam mit weiteren Musizierenden. Als
Kulturprogramm hatte Hausherr Ekkehart Woykos
noch ein besonderes „Bonbon“ bereit: Der
Kulturschaffende Jürgen Hinninghofen trug
auf sehr unterhaltsame Weise literarische Texte
von Josef Reding vor. Geradezu Heiterkeit rief
der Vortrag einiger umgeschriebener Märchen der
Gebrüder Grimm hervor. Wer Rotkäppchen und
Dornröschen einmal anders erleben wollte, kam
hier auf seine Kosten.
Text: Pfr. Bastert / Fotos:
I.Hartmann
Christvespern am Regenkamp
24. Dezember 2010
Das hat es seit
Jahrzehnten im Ruhrgebiet nicht mehr gegeben: An
Heiligabend beginnt es zu schneien! Und zwar so
heftig, dass man von einem „Schneechaos“ an
Weihnachten sprechen muss. Trotzdem fanden sich
viele Eltern mit ihren Kindern in der
Familien-Christvesper um 15.00 Uhr in der
Dreifaltigkeitskirche ein, manche Kinder wurden
auf dem Rodelschlitten zur Kirche gezogen.
Eine besondere Überraschung an diesem
Heiligabend: Auch der „Weihnachtsmann“
war zur Kirche gekommen und stellte sich der
Gottesdienstgemeinde vor: Er habe noch nie Zeit
gehabt an Heiligabend die Kirche zu besuchen.
Jetzt wolle er einmal nachsehen, was denn an
Weihnachten eigentlich gefeiert werde. Von der
Kanzel aus konnte er das Krippenspiel gut
mitverfolgen und schaltete sich an verschiedenen
Stellen in die Handlung mit ein, zum Beispiel
bei der Herbergssuche von Maria und Josef. Die
frierenden Hirten auf dem Felde bedachte er mit
einer wärmenden Decke. Der Katechumenengruppe
und Frau Hartmann dankte Pfarrer Bastert in
seiner Ansprache, in der er die Freude am
Weihnachtsgeschehen auslegte.
In der zweiten Christvesper führte der
Gemeindechor „Multiple Voice“ unter Leitung von
Axel Lask die Weihnachtsgeschichte als
vertontes Gedicht von Evelin Butina auf,
mit der Musik von Emil Rabe, René Kollo und
Ludwig van Beethoven. Nach der Predigt mit
Johannes 3, 16-21, reichte die Gemeinde sich das
Weihnachtslicht weiter. Angezündet wurde es an
einer Kerze inmitten der neuen gestifteten
Krippenszene mit Figuren aus Ton. Die Krippe
wurde zum Jahr der Taufe auf dem Taufstein
plaziert.
Klänge der Freude im Advent
19. Dezember 2010
Invitation-Chor zu Gast am
Regenkamp
Eine ansprechende Mischung aus
populären und klassischen Stücken zur
Einstimmung auf das große Fest Weihnachten bot
zum wiederholten Mal der Chor der Städtischen
Musikschule Herne „Invitation“ in der
Evangelischen Dreifaltigkeitskirche am
Regenkamp. Der sechzigköpfige Chor schlug
zusammen mit dem Pop-Ensemble „Soulistics“
und dem Männerchor „VoiceBoyz“ eine
Brücke vom Advent hin zur „Gospel Christmas“.
Mehr als fünfhundert Besucherinnen und Besucher
ließen sich in ihrer Weihnachtsstimmung gerne
dahin mitnehmen. Dabei halfen nicht nur
romantische Klänge und „Ohrwürmer“ aus der
amerikanischen Weihnacht wie „Who would imagine
a king“ des Arrangements von M. Warren und B.
Hill, sondern vor allem auch das traditionelle „Angels
Gloria“ bearbeitet von R. Emerson. Beschwingte,
swingende und rhythmisch betonte Stücke
wechselten mit Momenten meditativer Stille.
Dafür sorgten die Geschwister Christopher (Orgel
und Piano) undJennifer Breuckmann
(Querflöte), die mit bewundernswerter
Leichtigkeit im Wechselgespräch das „Pastorale“
von F. Guilmant sowie das Stück „Offertoire pour
noel“ darboten. Die Sologesänge von LeonieStückemann „Christkind“ und „Christbaum“
aus Weihnachtslieder opus acht von P. Cornelius
ließen genauso aufhorchen wie der „Christmas
song“ von Mel Tormé vorgetragen von Katharina
Stricker. Als besondere Überraschung gab es
auch einen Chorgesang aus der orthodoxen
Tradition, nämlich „Bogorodice Djewo“ von Sergej
Rachmaninow. Wieder einmal mehr hat
Chorleiter Joachim Stückemann eine
glückliche Hand bei der Auswahl und
Zusammenstellung der Stücke bewiesen und den
Musikgeschmack der Besucher getroffen. Es wurde
ihm, seinem begeistert singenden Chor und den
Interpreten mit herzlichem und starkem Beifall
gedankt.
Kinder und Erwachsene feiern
zusammen den „Sternentag“
5.Dezember 2010
Zum zweiten
mal feierten Kinder und Erwachsene am 2.
Adventssonntag den „Sternentag“.
Er begann mit einem
Familiengottesdienst in der
Dreifaltigkeitskirche. Die Erzieherinnen des
Familienzentrums an der Holsterhauser
Straße spielten der Gemeinde, wie es im Advent
oft zugeht: Alle rennen hinter ihren Einkäufen
und Besorgungen zu Weihnachten her. Jeder sieht
nur sein Anliegen und achtet nicht auf seine
Mitmenschen. Das führt zu Krach und
Konfrontation. Eie es anders gehen kann, zeigten
die engagierten Mitarbeiterinnen in einer
weiteren Szene des Anspiels: Die Besucher eines
Weihnachtsmarktes nehmen einander wahr. Sie
gehen höflich und freundlich miteinander um. Und
erweisen einander den nötigen Respekt. –
Pfarrer Horst Bastert griff die Szene in
seiner Kurzansprache auf und erklärte der
Gottesdienstgemeinde aus Jung und Alt, was der
Adventskranz mit seinen
vier Kerzen uns in dieser Zeit der Erwartung zu
sagen hat.
Im Anschluss an den Gottesdienst begrüßte
Mitarbeiterin Irmhild Hartmann die
Gemeindeglieder im Gemeindezentrum und
entschuldigte das Fernbleiben
des Weihnachtsmanns, der wegen
des einsetzenden Schneefalls sein Kommen auf den
nächsten Tag (6. Dezember) verschieben
musste. Die Kinder des Familienzentrums
versprachen, Frau Hartmann am Montag unmittelbar
beim Eintreffen des Weihnachtsmannes telefonisch
zu verständigen.
Nach einer heißen Gulaschsuppe machten sich
Kinder und Erwachsene daran, Sterne zu basteln.
Diese wurden feierlich am noch jungfräulich
grünen Weihnachtsbaum im Saal des
Gemeindezentrums aufgehängt.
Ökumenischer Adventskalender -
3. Dezember
2010
Gemeindeglieder, Nachbarn und andere
Interessierte begegnen sich draußen im Advent
Zum ersten Mal trafen sich im Dezember
Gemeindeglieder der Katholischen Gemeinden
Herz-Jesu und St. Konrad und der Evangelischen
Petrus-Kirchengemeinde zu einem lebendigen
Adventskalender. Lebendig, das heißt: Menschen
treffen sich abends um 18.00 Uhr für jeweils
eine Zeitstunde an einem anderen Fenster der
Gemeinden. Sie werden vom jeweiligen Hausherrn
begrüßt, singen miteinander Adventslieder, hören
eine Geschichte, sagen Gedichte auf usw.
Das erste Treffen fand bei eiskaltem Wind und
Schnee vor dem Garagentor der Familie
Trentmann auf der Feldkampstraße statt. Dies
tat der fröhlichen Stimmung überhaupt keinen
Abbruch. Nicht nur Erwachsene waren gekommen,
auch Schulkinder und sogar ein Hund mit
Herrchen. Es wurde eine Adventsgeschichte für
Erwachsene und eine für Kinder vorgelesen. Die
Kinder bekamen heißen Kakao.
Einen besonderen Abend gestaltete die
SPL-Gruppe des Evangelischen Kinderheims Herne
im Alten Pfarrhaus an der Flottmannstraße 51 am
3. Adventssonntag. Mädchen und Jungen der
Wohngruppe hatten Weihnachtsgedichte auswendig
gelernt, z. B. „Markt und Straßen stehn
verlassen…“ oder „Denkt nur, ich habe das
Christkind gesehen!“ Das Ehepaar
Wippermann-Bloch lud die Versammelten zu
selbst gebackenen Plätzchen und Glühwein in die
gut geheizte Wohnküche des Hauses ein.
Bildzeile: Das Ehepaar Livia und Erich
Leichner gestaltete in Gemeinschaft mit
Irmhild Hartmann ein festlich illuminiertes
Adventsfenster in der Gräffstraße. Hier
versammelte sich die ganze Nachbarschaft,
diesmal bei angenehm trockener Kälte.